Auch der große Alexander

gab kein Diebesgut zurück.

Brachte Völker durcheinander,

bis ihn früh verließ das Glück.

 

Auf der Straße, die zum Puff führt,

frierend eine Hure steht.

Jeder Freier akzeptiert wird,

weil’s um harte Euros geht.

 

Mancher Banker hat ein Messer,

gut versteckt, das keiner sieht.

Er gebraucht‘s und weiß es besser,

weil’s der Büger nicht kapiert.

 

Mit dem Auto kommt der Sheriff,

blaues Licht kreist obenauf.

Er kassiert ein wenig herrisch,

Gangster nehmen ihn in Kauf.

 

Die Eskorte am Motorrad

schützt die große Politik.

Kräftige Männer, schwarze Anzüg,

kommen unauffällig  mit.

 

Mancher Bischof fährt Mercedes,

der von Rom jetzt Secondhand.

Ist in Ordnung, dass am Dienen

man den Größten klar erkennt.

 

Etwas schläfrig wähln die Kälber

schwache Delegierte selber.

Ändern tut sich dadurch wenig,

doch wer wählt, der ist der König.

 

In der Zelle kniet der Fromme.

betet, dass er dahin komme,

was als Himmel ihm verheißen,

wenn er meidet heiße Eisen.

 

Viele Leute sind agnostisch,

weil ihr alter Glaube rostig.

So genau will’s man nicht wissen,

nicht vorhandene Sünden büßen.

 

Heutzutage gibt es Eilige.

viele Dumme, wenig Heilige.

Und der Schöpfer wundert sich:

Hab verspekuliert ich mich?

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