Die deutsche Sprache ist sehr reich
an Wörtern, ähnlich oder gleich.
Da gibt‘s Rivalen, Konkurrenten,
die sehr Verschiedenes meinen könnten.
Die Konkurrenz, welch heilig Wort!
Man meint, man sei beim hehren Sport
und laufe hin zum selben Ort.
Dies suggeriert, dass durchwegs fair
die Konkurrenz im Wettkampf wär.
Doch suchen manche durch Verbrechen
die Mitbewerber auszustechen,
durch den Versuch, sie zu behindern,
das allgemeine Wohl zu mindern.
Wird so der Wettbewerb zum Krieg,
zählt schließlich nichts mehr als der Sieg,
wo man mit Ellenbogen ficht
und Konkurrenten niedersticht.
Im Kriege alles ist erlaubt,
was deinem Feind die Kräfte raubt.
Ob nun Gewalt, ob List und Tücke:
Man achte auf die kleinste Lücke
in seines Gegners Firewall.
Dann der Gewinner takes it all.
Zufrieden sein wird keiner dann,
der profitiert, wie er nur kann.
Ist Wettbewerb voll sakrosankt?
Mehr Ethik wieder wär verlangt.
Solch Kampf ist negativ besetzt.
Vom Wirtschaftskrieg sind wir entsetzt.
Eigentlich schad. Statt solchem Krampf
gibt es sehr wohl den guten Kampf.