Der Fußball Akzeptanz genießt

als Spiel, das lebensähnlich ist.

Zwei Mannschaften und zwei Tor

dergleichen kommt bekannt dir vor.

 

Der Mensch benötigt Gegnerschaft,

weil sonst die Kraft zu schnell erschlafft.

Und Regeln, die dieselben bleiben.

wenn über Fouls man muss entscheiden.

 

Das eigene Tor beherzt verteidige,

dein Trick den Gegner nicht beleidige.

Aufs andere Tor, da musst du schießen,

und darfst die Treffer voll genießen.

 

Dies Spiel ist eine Art von Krieg,

man kämpft und zittert um den Sieg.

Und wenn man mal verlieren muss,

verkrafte cool man den Verdruss.

 

Der runde Ball lauf möglichst rund,

zu Übermut ist wenig Grund.

Es kommt im Spiel auf jeden Mann,

doch auch auf Glück und Schicksal an.

 

Die Spieler sind nicht alle gleich,

darum nicht alle schandbar reich.

Doch heute leider ist der Fall,

dass meist the winner takes it all.

 

Die Menschen lieben Pyramiden,

sie klettern hoch und  kaum ermüden.

Und sieh,  die Basis murret nicht,

wenn oben man Rekorde bricht.

 

Geht’s da ums wirklich große Geld,

–  den Gott, der heute alles zählt  –

wird Konkurrenz Rivalität,

bis dass der Spaß zugrunde geht.

 

Wenn Fußball so zum Götzen wird,

es deutlich alle Welt verspürt:

Fanatisch huldigt ihm der Fan,

er prügelt, lärmt  –   nicht angenehm.  –

 

Muss deshalb man den Sport verteufeln,

nicht eher an den Menschen zweifeln?

Sind viel getrieben, doch auch frei.

und reichlich Zufall ist dabei.

 

Hat auch ein  Gutmensch was davon?

Bringt ihm der Fußball Kondition?

Nein, eher  wird dies Weichei  sauer,

wenn allzu lang des Spieles Dauer.

 

Doch manchmal seine Freude hat

der David statt dem Goliath:

Kaum hat sich England ausgeschlossen,

wurd es von Island weggeschossen.

 

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