Alles fließt, verändert sich.

Hin zum Guten? Hoffe ich!

Viele Menschen, die da reifen,

der Entwicklung Chance begreifen.

 

Wir als Menschen sind gehalten,

diesen Wandel zu gestalten?

Ist dies nicht des Hochmuts Spitze?

Wir allein ganz ohne Stütze?

 

Im Verlauf von vielen Jahren

hat der Mensch Natur erfahren

als unheimlich und gefährlich,

zugleich faszinierend herrlich.

 

Hat den  Kampf dann aufgenommen,

ist dabei auch weit gekommen.

In die Schrecken unserer Nacht

haben wir viel Licht gebracht.

 

Haben Bestien gezähmt,

Widersacher fast gelähmt:

Hoffnung Mensch!  Kühn schreibt davon

Michael Schmidt-Salomon.

 

In der Tat, wir warn geschickt!

Ist das Wagnis uns geglückt,

unsere Not zu überwinden,

unsern Frieden nun zu finden?

 

Überwanden vieles Leid?

Ja, zum Teil, das war gescheit,

wie wir Umwelt manipulieren.

Vieles kann dabei passieren.

 

Siegten über viel Gefahren.

Aber konnten wir bewahren,

was an Gutem diese Welt

freundlich uns entgegen hält?

 

Hielten wir ein Gleichgewicht?

Fürchte, es gelang uns nicht,

es dynamisch zu behaupten,

zu sehr auf uns selbst vertrauten.

 

Einen Teil, der nicht Natur,

lassen wir beiseite stur:

Geist des Menschen. Sonderbar.

Ob ein blinder Fleck er war?

 

Wohl die größten der Gefahren

aus uns selbst gekommen waren.

Mensch, als Wolf des anderen Menschen:

Ihm wird die Natur nicht helfen.

 

Macht er sie zu seinem Sklaven,

wird er damit es nicht schaffen  –

nicht sich selbst am Schopfe packen

zu fatal sind seine Macken.

 

Höher, tiefer, wag es nur,

bis zum Schöpfer der Natur!

Das, was wir zustand gebracht,

unterliegt des Todes Macht.

 

Menschliche Impertinenz,

künstliche Intelligenz,

wird den Knoten kaum durchhauen.

Denn es droht manch großes Grauen.

 

Um dies in den Griff zu kriegen,

müsst der Mensch sich selbst besiegen;

doch bevor er solches schafft,

frei sein von Gefangenschaft.

 

„Ich bin vergnügt, erlöst, befreit.

Gott nahm in seine Hände meine Zeit,

mein Fühlen, Hören, Denken, Sagen,

mein Triumphieren und Versagen.“

Hans Dieter Hüsch!  –   Nun unbeschwert,

dem Gott das Lachen hat gelehrt:

 

„Was macht, dass ich so fröhlich bin,

in meinem kleinen Reich?

Ich sing und tanze her und hin,

vom Kindbett bis zur Leich.

 

Was macht, dass ich so furchtlos bin,

an vielen dunklen Tagen?

Es kommt ein Geist in meinen Sinn,

will mich durchs Leben tragen.

 

Was macht, dass ich so unbeschwert

und mich kein Trübsal hält?

Weil mich mein Gott das Lachen lehrt,

wohl über alle Welt.“

 

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