Die Arbeit, wenn sie sinnvoll ist,

die taugt dem Menschen gut.

Wenn ihren  Sinn sein Herz ermisst,

er leicht das Rechte tut.

 

Der Sinn liegt nicht im Geld allein  –

gerade dies verkehrt könnt sein.

Du darfst dein Bestes geben, schenken,

doch solltest an die Folgen denken.

 

Wenn sinnvoll du beschäftigt bist,

vergeblich ist des Teufels List,

dich auf das Böse hinzulenken,

dann Licht und Kraft wird Gott dir schenken.

 

Doch Dauerarbeit bringt kein Glück.

Du brauchst dazu ein Gegenstück.

Die alten reichen Griechen oben,

die haben Muße vorgezogen.

 

Geht das zu weit in unserer Zeit?

Wo bleibt der Sklaven Tätigkeit?

Nun, unsere Sklaven sind Maschinen,

die gutes Geld für uns verdienen.

Damit es allen was gebracht

gebrauchte die Gewerkschaft Macht

 

Welch unverschämte Forderung!

Die Reichen sind verstört, nicht dumm.

Dem reichen Jüngling hat  gegraut.

Der Heiland traurig auf ihn schaut.

 

Ist das sein Evangelium:

Man lässt die Bösen wüten, um

die andere Backe hinzuhalten?

Da könnt es sich erst recht entfalten!

 

Noch ist in Dummheit nicht gestorben

die Menschheit, doch ist klar geworden:

Wir überdauern unsere Zeit

nur mit viel mehr Gerechtigkeit.

 

Der Mensch muss anders als allein

der Wolf dem anderen Menschen sein.

Die Arbeit ist ein Weg dazu.

Die Gier zerstört den Sinn im Nu.

 

Auch an Natur soll nicht schmarotzen

brutale Technik, die zum Kotzen.

Ja, frag dich stets: Wo führt das hin?

Hat meine Arbeit wirklich Sinn?

 

Wenn ich erzeuge Glock-Pistolen:

Wen wird damit der Teufel holen?

Von den geschaffnen Arbeitsplätzen

sind die am Friedhof dann die letzten.

 

Die Arbeit ist ein Weg zum Sinn.

Bemüh dich, dass du findest hin!

 

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