Franz, der Heilige, hasst das Geld,

das er für verwerflich hält.

Hat gescheut es und verteufelt,

ist gescheitert, fast verzweifelt.

 

Hat Frau Armut sich verschrieben,

wollt sie wie die Klara lieben.

Wusste, dass wer hat, der hat

leicht verpatzt den Gottesstaat.

 

Geld ist pures Teufelszeugs.

Schon die Münze deutlich zeigt’s:

Ein Portrait der bösen Macht,

die viel Leid hervorgebracht.

 

Geld sei Mittel nur zum Zweck.

Oft ist voller Blut und Dreck!

So wird Raub enorm erleichtert,

dem, den Habgier stark begeistert.

 

Heute kann, ob groß, ob klein,

ganz abstrakt der Reichtum sein.

So wird leicht uns der Ballast

auf der ganzen Wanderschaft.

 

Frieden hält der Reiche nicht,

ist auf Geld zu sehr erpicht.

Eigentum muss er beschützen,

immer mehr davon besitzen.

 

Was zu Geld geworden ist,

leicht zu jedem Orte fließt,

abwärts in sehr vielen Fällen.

Kann das Leben dann vergällen.

 

Wo dein Schatz, dort ist dein Herz.

Dieses strebe himmelwärts.

Dass nicht Rost und Gift und Motten

dich verbannen zu den Toten.

 

Ist denn Geld für gar nichts gut?

Doch. Behalte Herz und Mut.

Aber nützlich nicht allein,

besser oft, du lässt es sein.

 

Gib es weg, schenk es den Armen,

als ein Zeichen von Erbarmen.

Dann erfreue dich an Rosen,

Kutten, Strick und Unterhosen.

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