Papst Benedikt wies darauf hin:
Viel Wege gibt’s zum letzten Sinn.
So viele als da Menschen sind
so viele Weg hat Gott bestimmt.
Was heißt da viele? Insgemein?
ein Weg jedoch für mich allein?
Ob für das Individuum gilt:
Gott hab von ihm ein einzig Bild?
Das glaub ich nicht. Ich hab die Wahl,
von grad und breit, von krumm und schmal.
Und find ich einen Weg zu steil:
Auch sanftre find ich alleweil.
Ist Besseres denn des Guten Feind,
weil das der Mensch so ähnlich meint?
Wenn steil und schmal auch unbequem:
Der Starke kann da schneller gehn.
Den krummen Weg anstatt gerad
bevorzugt der, dem sonst zu fad.
Das Kind hüpft kreuz und quer herum,
dem Vater ist es nicht zu dumm.
Vielleicht, dass es sich bald verirrt.
Ist hoffentlich nur kurz verwirrt.
Gleichschritt, wie ihn die Kirch verordnet,
ist ihm halt allzu wohlgeordnet.
Wie dem auch sei, der Mensch ist frei.
Der Herrgott findet nichts dabei.
Hat viele Wege anzubieten,
will auch im Abseits uns behüten.
Am Schluss komm aber dann heraus,
ein jeder Mensch find noch nach Haus.
Erreicht das Ziel mit letzter Kraft
und hat es grade noch geschafft.
Und Ende gut heißt alles gut.
Dann doch, bei allem Übermut,
bei allem Tollen und sich Trollen
hat man am Schluss daheim sein wollen.