Ist genügend Nahrung da?

Ja, meint Gandhi, für die Vielen.

Nicht die wenigen, die durch Luxus

suchen ihre Gier zu stillen.

 

Vor beiläufig fünfzig Jahren

durchgeknallte Professoren

lehrten, dass der Mangel habe

seinen Schrecken nun verloren.

 

Denn im Durchschnitt sind wir reich,

werden täglich immer reicher.

Die Verteilung werde gleicher.

Sind zum Paradies erkoren.

 

Die Verteilung? Ja, da hapert’s.

Können wir genügend kriegen?

Was ist denn ein gutes Leben:

Immer mehr noch, nach Belieben?

 

Eine Schere tut sich auf:

Kinder, die an Hunger sterben,

aber immer reichere Erben.

Es nimmt keinen guten Lauf.

 

Supermärkte offerieren

frische Nahrung um die Uhr.

Tonnen werden weggeworfen,

duldet man Verschwendung pur.

 

Teilen will nicht funktionieren,

ohne jeglichen Profit.

Also wachsen Not und Reichtum

Seit an Seite hässlich mit.

 

Endlich sind der Erd Ressourcen.

Grenzenlos nur unsere Sucht,

wie ein Fass, das ohne Boden.

rinnt, soviel man auch verbucht.

 

Schiefe Ebene taugt uns nicht.

Kommt zurück zur ebenen Erde,

dass sie trage, Heimat werde.

Über ihr ein ewiges Licht.

 

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