Mein Freund, der lang schon Künstler ist,

–   ein Graphiker, nicht Kabrettist   –

versucht vergeblich mich zu fordern,

und echte Qualität zu ordern.

 

Dass Struwwelpeter werd erwachsen,

nicht länger bloß ein Viech mit Haxen,

steht aber nicht mehr zu erwarten.

Er tummelt sich in Gottes Garten.

 

So mancher Mensch ist zu verspielt,

er werkt, statt wirksam, ungezielt.

Was Hänschen nicht geübt schon hat,

das findet Hans vergeblich schad.

 

Zum Smalltalk wird zur Not es reichen.

Ist nicht mit Dichtung zu vergleichen.

Nicht für die Ewigkeit bestimmt,

nicht, dass man’s allzu wichtig nimmt.

 

Ist es ein Stückchen Fröhlichkeit?

Nur schade um die viele Zeit?

Darüber werde ich nicht zanken,

verschwenden nicht zu viel Gedanken.

 

Der Struwwelpeter bleibt ein Clown.

Doch allzu frech um sich zu haun,

das sollte man ihm abgewöhnen,

so ernst muss man sein Schwafeln nehmen.

 

Die Rose blühet weil sie blühet.

Und nichts dergleichen hier man siehet.

Es blödle wer da blödeln muss.

Helf Gott, es mach nicht viel Verdruss.

 

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