Mit dem ersten Stahl des Morgens

geh ich in den Tag hinein.

Herr, von dir ich alles habe,

nicht nur Haben, auch das Sein.

 

Es erwachen meine Sorgen,

manche grob und viele fein.

Bin von dir beschützt, geborgen,

keine Stunde mehr allein.

 

Werd mich nicht zu Tode fürchten,

und versuch zu bleiben rein.

Habe Mickimaus-Beschwerden,

werden eben nötig sein.

 

Wenn die Umständ sind nicht günstig,

kann ich dies nicht ignorieren.

Drohen, groß genug, nicht winzig.

Böses  wird mir nicht passieren.

 

Schlimmstes trifft nicht immer zu,

gern und lang lässt Gott mir Ruh.

Deshalb kann ich wünschen, träumen

mach mir einen Plan dazu.

 

War dann fertig dieser Plan,

meistens es ganz anders kam.

Ist halt flüchtig, nicht zu wichtig.

Kam darauf wohl nicht so an.

 

Hilfreich ist dann ein Humor,

eher selten kommt er vor.

Tritt nun auf und lach auf dich

lieber als auf Leut wie  mich.

 

Tu es möglichst vor dem Galgen,

Denn ansonsten ist’s zu spät.

Bleibe nicht beim Vagen, Halben,

sage dir: Es geht, es geht.

 

Das  ist ein berühmter Sager,

und er stammt von meinem Schwager.

praktisch für das Eheleben.

So brauchst du dir nichts vergeben.

 

Nun  ist es genug gesonnen,

habe endlich ausgesponnen.

Jetzt  spring ich ins Wasser rein,

könnte noch viel kälter sein.

 

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