Durst nach Reichtum, wild, unbändig,

macht mitnichten unabhängig.

Denn der goldenen Ketten Pracht

wird dann von uns selbst gemacht.

 

 

In Assisi voll und ganz.

sagt‘ sich los der junge Franz

von des Vaters Geld und Gut,

wollte arm sein. Welcher Mut!

 

 

Jeder, der in Luxus lebt,

Sklaverei sich auferlegt.

Nicht so, wer, bedürfnislos,

anderen Reichtum sich erschloss.

Froh zu sein bedarf es wenig,

am und froh: Der wahre König!

 

 

Sinnlos übers Ziel geschossen

hat der Geizhals, der verdrossen

häufte auf und darbte schwer.

Nützt danach sein Gut nicht mehr.

 

 

Wozu gibt es diese Reichen?

Zu erwärmen, zu erweichen,

was an Herz sie in sich tragen,

so sie denn Erbarmen haben.

 

 

So sie geben was zurück,

vom Ertrag von Müh und Glück.

Sollten aber sich beeilen,

mit den Armen froh zu teilen.

 

 

Arme werdet stets ihr haben,

höre ich den Heiland sagen.

Ungerechten Mammons Spenden

gilt es weise zu verwenden.

 

 

Sieh es ein: Es wäre klug,

wer mit wenig hat genug,

wer sich solidarisch fühlt,

wie Herr es uns empfiehlt.

 

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