Kennst du den kleinen Unterschied

in einem hässlich kleinen Lied?

Es ist das Liedchen vom Narzissmus,

der abgelöst hat den Nazismus,

doch keineswegs schon den Rassismus.

 

Noch immer lebt das, leider Gottes,

es blüht sogar trotz allen Spottes.

Und alle drei sind artverwandt,

geb ich zu denken und bekannt.

 

Rassismus ist, wenn man vergisst,

dass scheinbar gottgewollt es ist,

wenn existiern verschiedene Rassen,

die schwer nur zueinander passen.

 

Auch all die vielen Religionen

nicht friedlich beieinander wohnen.

Sind von sich selbst sie fasziniert,

unangenehm man es verspürt.

 

Denn jede glaubt für sich allein

allseligmachend pur zu sein.

Da kommen sie sich in die Quere,

als ob es auf dem Schlachtfeld wäre.

 

So hol der Teufel all die Massen,

die Krieg samt Konkurrenz nicht lassen?

Man zieh sich auf sich selbst zurück?

Liegt, tief im Inneren, das Glück?

 

Und macht es einen Unterschied,

ob ich nur mich, ob mehrere lieb?

Wir Männer sind doch alle gleich.

Ein Pfusch ist unser Himmelreich.

 

Bei Frauen ist es etwas anderes.

So erst vor kurzem man befand es.

Gewalt hat sie nie umgetrieben,

da wurde höchstens Gift gerieben.

 

Ja, was dann haben wir zu lieben?

Uns ist zumindest Gott geblieben.

So sei dies oberstes Gebot.    –

trotzdem tut Menschenliebe not.

 

Wer beides liebt, Gott und die Kinder,

sogar noch die erwachsenen Sünder,

vergess die übrige Schöpfung nicht.

Noch immer strahlt von fern ihr Licht.

 

Gott ist die Liebe, insgesamt.

Zu hassen scheinen wir verdammt,

wenn wir auf uns uns konzentrieren.

Wie lang soll uns das noch passieren?

 

Print Friendly, PDF & Email