Wer priesterlos die Messe feiert,

wird ausgeschlossen und gefeuert.

Der Grund ist einfach, ziemlich klar:

Ein Priester nur vor dem Altar,

zwingt in die Hostie Gott hinein.

Das kann er, darf er ganz allein.

 

Denn so befand es, fromm doch barsch,

ein Pfarrer, hochverdient in Ars.

Es ward von Benedikt bestätigt.

Sind dies zu glauben wir genötigt?

 

Ein Laie, doch kein Theolog,

meint, wenn ihn denn sein Herz nicht trog,

wär Gottes Liebe völlig frei,

ein anderer Glaube Unsinn sei.

 

Ein Hokuspokus ist es nicht,

was Gott auf dem Altar verricht.

Ein Wunder ist‘s,   –   wie‘s auch geschah:

Geheimnisvoll der Herr ist nah.

 

Ich stottere: Transsubstantiation

lateinisch, ja was heißt das schon?

Ist theologisch hoch gelehrt,

doch weiter nicht bemerkenswert.

 

Ein Simpel, der dies Wort vergisst,

noch lange nicht des Teufels ist.

Vom Unsagbaren darf man schweigen.

Noch besser ist, es zu bezeugen.

 

Wer Jesu Gegenwart erfleht,

noch keine krummen Wege geht.

So halt ich mich bedeckt und still,

wenn Jesus mich erhören will.

 

Mag sein, solch Ritus wäre Pfusch.

Ein Priester freilich, der, husch-husch,

muss bei der Messe sich beeilen,

kann beim Geheimnis nicht verweilen.

 

Gesalbt –  getan? Wird nicht  gelingen,

des Herren Liebe zu erzwingen.

Ist schwerlich nötig,  glaub es nicht

bei unserem Heiland Jesus Christ.

 

Print Friendly, PDF & Email