Heut zwischen Theologen, Ideologen,

sieht einen Kampf man heftig toben,

ob eine Dauerpartnerschaft

man Ehe nenn, ob das auch passt.

 

Sind beide ähnlich, fast schon gleich,

Diskriminierung fehl am Platz?

Dann positiv, nicht gönnerhaft,

sollt sehn man solche Partnerschaft.

 

Hält Kirche noch ihr Monopol,

aus Toleranz es lassen soll?

Ist ja durchlöchert, wurd zum Hohn:

das Standesamt gibt’s lange schon

 

Sieh nun ein weiteres Fabrikat,

das auch so seine Vorzüg hat.

Noch glaubt man Ehe positiv besetzt,

ist teurer, halbwegs dauerhaft, bis jetzt.

 

Ist einzigartig sie auf Erden,

dann sollt sie nicht verwechselt werden.

Der Ehe steht daher auch zu

ihr Markenschutz; ein bisschen Ruh.

 

Willst du ein Plagiat verkünden,

der Klarheit wegen sag es auch.

Versteckte Nachteil nimmt in Kauf,

wer selbst  sie erst heraus soll finden,

 

Deshalb kein Etikettenschwindel,

kein Trick, und weder Schall noch Rauch.

Die Menschen als Versuchskaninchen?

Man praktiziert’s, geht leider auch.

 

Die Rolex wehrt verbissen sich,

dass sie‘s angeblich billiger gibt.

Ist wohl betrügerisch die Absicht,

die hier am Namen wird verübt.

 

Ihr Uhrwerk hat sich lang bewährt,

und nun man ihre Werbung stört?

Die Konkurrenz sei hart, doch fair.

Sonst geht am Ende gar nichts mehr.

 

Siehst nicht genug du an Begründung,

so ändere nicht den alten Brauch.

Wenn falsch die Gleichheit man empfindet,

dann hinterfrage man es auch.

 

Sinnvoll man streite, nicht nur faktisch

nicht als ein Kampf um Kaisers Bart!

Rein theoretisch? Nein, auch praktisch.

Sonst lernt man auf die harte Art.

 

Versuch und Irrtum brauchen Zeit.

Enttäuschung sparen wär gescheit.

Sollst achtsam hören, selber denken,

sonst dauert’s eine Ewigkeit.

 

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