Ich bin zur Zeit noch unrasiert,

und denk, salopp und ungeniert:

Heut bin ich heiter, unbeschwert,

mein Frust ist nicht der Rede wert.

 

Der Kampf von gestern ist vorbei,

Heut bin ich, wie ein Vogel, frei.

Nichts, was ich tu, scheint mir vergebens,

am ersten Tag vom Rest des Lebens.

 

Der Regen prasselt an die Scheiben.

Da darf ich ruhig zu Hause bleiben.

Der Himmel ist verhangen, grau,

dies Wetter passt mir ganz genau.

 

Als Stubenhocker bin ich froh,

kein großer Sportler, sowieso.

Da warten Bücher ungelesen,

enthalten viel absurde Thesen.

 

Nachhilfestunde hat Jasmin.

Sie zieht sich manchmal endlos hin.

Will unverkrampft, doch zäh agieren,

um dieses Kind zu motivieren.

 

Da kann man auf das Mittagessen

dank Stress und Flow total vergessen.

Verstreicht die Zeit so wie der Wind,

ist im Moment man selber Kind.

 

Vom Augenblick zu Augenblick,

verspürt man froh das kleine Glück.

Ein kleines Stückchen heile Welt,

die heute ihre Probe hält.

 

Besonders auch, wenn dann und wann,

man andere Leut erfreuen kann.

Und gute Laune leichter macht,

dass selber über sich man lacht.

 

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