Dichten auf die simple Art

ist, wenn man beim Denken spart:

Einfach, bloß nicht kompliziert,

und schon gar nicht raffiniert,

nur noch auf die Pauke haut;

alles auslässt, was erbaut.

 

 

Der Theodor, der Theodor:

Warum steht der im Fussballtor?

Wohl kaum, weil er dort Bälle hält;

allein der Reim, der zählt.

 

 

Wo bleibt denn heute die Idee?

Ich sehe keine  –   höchstens Schmäh.

Heut fällt mir nichts Gescheites ein.

Es fehln Gedanken, flieht der Reim.

 

 

In dieser Art Verlegenheit,

missbrauch ich die Gelegenheit

und reime, ohne Scham und Zweifel

durch dick und dünn, auf Tod und Teufel.

 

 

Mein Vers hat einen Mundgeruch,

sieh, ein Gedanke ging zu Bruch.

Der Schreiber trotzdem produziert,

hat übel dann sich aufgeführt

 

 

So bin ich arm, so werd ich alt.

Nichts bringt beim Schreiben die Gewalt.

Man sollte, ähnlich wie im Leben.

mit Liebe etwas bessres geben.

 

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