Das Lehramt, das sich redlich plagt,

hat früher auch schon Recht gehabt.

Ist das, was Papst Franziskus sagt,

wenigstens rechter? Oder echter?

 

Als Papst spürt er die ganze Zeit

kaum Abstand zu der Ewigkeit.

Die ist so unermesslich weit,

was soll da noch Beweglichkeit?

 

Doch die Lakaien lernten schon

zu rechnen  mit Evolution.

Dazu sie brauchen etwas Zeit.

Wie lang? Die halbe Ewigkeit.

 

Die Kirche gründlich, langsam denkt

und sei dabei nicht abgelenkt.

Doch macht der Geist so richtig froh,

wenn Taten folgen, subito.

 

Ein jeder fühlt, ein jeder weiß,

wie Jahr um Jahr uns wird zu heiß.

Bis kühles, zähes Denken fließt,

für mutiges Tun zu spät es ist.

 

Ressourcen  schmelzen rasch dahin.

Im Notfall wäre auszuziehn,

zum Mars, dem Bruder des Planeten.

Die Erd langt nicht, je mehr wir töten.

 

Vielleicht ist Zeit, bald abzuheben.

Geht sich nicht aus, nur hier zu leben.

Doch rührt nicht an das Eigentum.

Ist schon verteilt und bringt uns um.

 

Die Freiheit gilt es abzusichern!

Für wen jedoch? Wer wagt‘s zu kichern?

Franziskus fühlt ein Unbehagen;

er muss es äußern, Klartext sagen.

 

Kennst du den Tod am Brot allein?

Du kannst nicht ohne Liebe sein.

Und jenseits aller unserer Zeit

bleibt Lieb  allein  –   in Ewigkeit.

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