Nun steht der Wähler wieder da,

sieht zuviel Pest und Cholera.

Ein Mensch ist nie das kleinre Übel!

Wirf deine Stimm nicht in den Kübel.

 

Ich hoff, es wird kein Wunder geben,

wir wollen keinen Pfusch erleben

wie einmal schon, als Blau verkrachte,

den dritten Mann zum Kanzler machte.

 

Sind nun verloren Professoren,

die nicht zu grün hinter den Ohren?

Wär wichtig, dass, wer Erster wird,

aus Spaltung uns zusammenführt.

 

Wir müssen diese Wahl verdauen,

doch scharf dann auf die Finger schauen

den Trumps, den Orbans und auch Strache,

dass kein Faschismus je erwache.

 

Man sollte niemand stur verteufeln,

doch mag an Kompetenzen zweifeln.

So müssen wir zum Herrgott flehen,

es möge diesmal besser gehen

wie seinerzeit vor achtzig Jahren,

da Deutschland an die Wand gefahren.

 

Was nun die Konkurrenz betrifft:

Auch Grün hat das Rezept noch nicht,

das führt mit leichter Zauberhand

schnurstracks in das gelobte Land.

 

Gibt’s diese Lösung? Wäre schwer.

Selbst Gottes Geist plagt sich noch sehr,

das Reich der Friedens aufzurichten.

Die Kirche? Sie genügt mitnichten.

 

Nur eins ist unbezweifelbar:

Den Menschen war zu wenig klar,

dass sie allein es nicht mehr schaffen,

statt sich auf Hilfe einzulassen.

 

Die könnte ja vom Schöpfer kommen.

Er hat schon vieles unternommen,

den Fehler wieder gut zu machen,

dass er hat Menschen murxen lassen.

 

Und die Moral von der Geschicht?

Dass ohne diese geht es nicht.

Da kann ich viel noch produzieren,

würd trotzdem meine Seel verlieren.

 

Der Mensch allein gefährlich ist.

Ihn plagt die Lüge und die List

des Teufels –   geb’s ihn oder nicht:

Egal, es kommt ein Endgericht.

 

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