Auf einmal ist da ein Geriss

um Kandidatin Irmgard Griss.

Ist drahtig, eine Powerfrau

und trifft den Punkt meist punktgenau.

 

Hat trotzdem auch noch einen Mann,

worauf zwei Söhne kamen an.

Hat untersucht den Hypo-Pfusch,

sehr kompetent und nicht husch-husch.

 

Gehört wohl zum Establishment,

am Höchstgericht sie jeder kennt.

Der Richard Lugner grübelt lang

wie sie zu diesem Posten kam.

 

Ist unabhängig, nicht Partei,

tritt dennoch auf und ist so frei.

Millionen hat sie nicht gemacht,

jedoch es ziemlich weit gebracht.

 

Sie redet schneller als Van Bellen,

würd gut die Präsidentin stellen.

Sieht man sich Form und Inhalt an,

ist überall so einiges dran.

 

Nicht ohne Charme und mit Humor

sie stellte ohne Geld sich vor.

Begnügt sich nicht, nur Frau zu sein,

denkt mit dem eigenen Kopf allein.

 

Ob das noch Feminismus ist?

Nicht auf Gesinnung sie verzicht‘.

Die Wadeln sie uns fürer richt‘,

doch ungut schrill, das ist sie nicht.

 

Darf immer bloß ein Mann es sein?

Spricht nicht für sie der Augenschein?

Aus einer Frau, die sich beworben,

ist sie zu einem Star geworden.

 

Die Frau ist eher fein als klein.

Die Altparteien ganz allein

und auch Rabauken bringen‘s nicht,

vielleicht doch eine vom Gericht.

 

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