Regieren ist heut nimmer schön

Koalition muss man verstehen.

Es fehlt das Geld, es fehlt die Zeit

zu streiten –  trotz Gelegenheit.

 

Kommt einer zwecks Reform daher

legt sich ein Landeshauptmann quer.

Es bockt die Administration,

man stutzt sie erst seit kurzem schon.

 

Finanzminister  –  ein Problem!

Denn Gelder ihm zu viel entgehen,

obwohl der Steuereingangssatz

für kleine Leut ist nicht am Platz.

 

An große kommst du nicht heran.

Mit Reichensteuern? Aber dann,

wenn bringt Milliarden die Geschicht,

dann zahlen reiche Leute nicht

–  was letztlich doch den Staat erhält  –

den Großparteien gutes Geld.

 

Bei ihnen klafft bereits ein Loch:

denn Großparteien   –  gibt’s die noch?

 

Die ÖVP muss darauf schauen,

dass nicht zu viele Gäul abhauen.

Den  Spatzen würd das Leben schwer,

gäb’s keine Pferdeäpfel mehr.

 

Die SPÖ ist blass und leer.

Denn sie vermisst die Postler sehr.

Das Volk hat kaum Profit davon.

Die Lieferwagenbranche schon!

 

Mehrmals am Tag kommt, wie zum Hohn,

ein Kleinpaket Typ Amazon.

Prekäre Boten haben nun

mit Stiegensteigen viel zu tun.

 

So ist das Umfeld.  Politik

kommt mit der Wirtschaft nimmer mit.

Auch Mutter Erde kommt zu Schaden,

will soviel Umtrieb nicht mehr haben.

Erfolglos rufen wir nach Grün,

bis dass am Ende alles hin.

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