Österreichs Rang wird immer mieser,
so behaupten die in Pisa.
Und man glaubt es, gut zu sehen,
dass wir ständig rückwärtsgehen.
Wir probieren Schulsysteme,
zahlen Lehrern bessere Löhne,
machen Studien zuhauf:
Doch der Knopf geht uns nicht auf.
Unsere Kinder lernen lesen,
aber sinnlos ist‘s gewesen,
weil sie kläglich buchstabieren
und den Inhalt nicht kapierten.
Mathematik wird gefürchtet,
schnell das Smartphone glattgebürstet.
Das Problem heißt Einmaleins,
denn im Kopfe hat man keins.
Mittlerweile viel Experten
wollen Theorien erhärten
und Systemvorschläge geben,
dass die Schul kann überleben.
Professoren allzu viele
nutzen ihre heißen Stühle.
Kaum dass ihre Glock erklingt,
Abgas durch den Auspuff dringt.
Ist man fest pragmatisiert,
Wandernder Pokal man wird,
wenn man, längst schon untragbar,
kaum mehr los zu werden war.
Ganztagsschul bedeutet halt
Kinder-Aufbewahr-Anstalt.
Ist schon besser, mehr und minder,
als zu pflegen Schlüsselkinder.
Schlecht zum Lernen motiviert,
weil die Werbung dominiert,
oder auch Computerspiele.
Schon sind es unzählig viele.
Ach, des Geldes Quantität
schafft noch keine Qualität.
Der frontale Unterricht
taugt als Entertainment nicht.
Also scheint es wohl geboten,
zu verschenken gute Noten.
Und die Wirtschaft tobt und schäumt.
So hat sie es nicht gemeint.
Schon erkennt man mit Entsetzen
dass durch nichts sind zu ersetzten,
gute Lehrer, Lehrerinnen,
die der Kinder Herz gewinnen.
Mütter, die zur Arbeit müssen,
sind hernach nicht sehr beflissen,
Defizite aufzuholen,
weshalb sie der Schule grollen.
Kinder werden viel gestresst,
bis man sie dann laufen lässt.
Keins von beiden dann befreit
uns von Pisas Lästigkeit.
Schaut bloß nicht nach Südkorea,
wo die Kinder lernen eher.
Sind an Uniform gewöhnt.
Täusch dich nicht: Auch dort man stöhnt.
Kinder, amüsiert zu Tode,
werden heutzutage Mode.
Hilft es, sie kaputt zu schinden,
dass sie keinen Job mehr finden?