Herrrenmensch  –  das klappt so nicht.

Sieh dir’s an, wie jämmerlich.

fing im Paradies es an.

Dort sich nicht beherrschen kann

Adam   –    Herr im eignen Haus?

Säh ein bisschen anders aus.

 

War da schon ganz erpicht, versucht,

und scharf auf die verbotene Frucht.

Hätt  sie zu essen nicht gewagt,

hätt Eva nicht zu ihm gesagt:

Probier es doch!  Schmeckt lecker, fein.

Und dieser Trottel biss hinein.

 

Gott war nun des Unmuts voll,

hegte einigen  starken Groll.

Adam war  so eingebildet,

eh er noch ward ausgebildet.

„Frau mir gab das und ich  aß“.

Weg mit ihm und diesem Schaß!

 

Kann ihm ich nicht Erkenntnis geben,

würde nur noch schlimmer leben.

Denn allzu vorlaut ist der Wicht.

und taugt mir zum Gehilfen  nicht.

Ich bin gezwungen, nachzuhoppeln,

muss doppelt in der Schöpfung moppeln.

 

Die Freiheit nehm ich ihm nicht ganz,

obwohl er treibt viel Firlefanz.

Ich find  ihn keineswegs famos,

zu weit entfernt von  tadellos.

Werd ich am Ende ihn noch los?

Scheint mir ein bisschen hoffnungslos.

 

Plan B, das wär mein Endgericht,

Notbremse aber will ich nicht.

Das nicht, bei aller dieser Pracht,

die ich als Schöpfer selbst gemacht.

Als Vater,  wenn es doch noch geht,

dann helf ich gern eh es zu spät.

 

Hat Gott für alles einen Plan?

Das hört sich schon  plausibel an.

Plan A  war der vom Paradies,

Plan B  uns ein Gericht verhieß.

Der zweite sollt in Kraft nicht treten,

das hätt sich seine Lieb verbeten.   –

 

Ein guter Christ, der spinne nicht.

Hör auf damit, du dummer Wicht.

Doch das ist ernst, hat guten Grund.

So sündige nicht mehr, sei gesund.

 

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