Einigkeit, befreit durch Wahrheit,

schenk der Glaube jedem Land.

Schwestern, Brüder, lasst die Narrheit

nicht mehr nehmen überhand!

 

Eigensinn und Angst und Dünkel?

Nein, die Liebe sei das Band.

Freudig siege, herrlich blühe

Friede als ihr Unterpfand.

 

Krieg und Tränen, Blut und Schrecken  –

Gott, mach uns vom Bösen frei!

Alle Menschen sollen entdecken,

dass das Gute möglich sei.

 

Nicht allein, und nicht durch Hochmut,

werden wir dem Tod entgehn,

zu erfahren, was uns wohl tut.

Wunder können wir dann sehn.

 

Lieber arm als übermächtig,

notfalls wehrlos oder nackt.

Stolzer Glanz sei uns zu prächtig.

Lieber bleiben wir intakt.

 

Ohne Hass und ohne Lüge,

arglos trauend wie ein Kind,

hoffen wir, dass Gott es füge,

dass wir einst gerettet sind.

 

Macht der Dummheit bleib uns ferne,

Reichtum, Ehr uns nicht erfreut.

Flüchten nicht uns auf die Sterne,

Heimat ist die Erd bis heut.

 

Ökologisch, ökumenisch  –

Geist sei unser Kapital.

Offen, ehrlich, nicht zu hämisch,

dass wir kommen nicht zu Fall.

 

Werden endlich wir katholisch!

Weit, nicht eng sei unser Herz.

Wirklich und nicht nur symbolisch,

lasst uns pilgern himmelwärts.

 

Schon ein Aufwand, aber lohnend,

fromm und fröhlich, heil und ganz;

und die Mutter Erde schonend

wie der neue, alte Franz.

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