Hegt und pflegt

unseren Stern,

haltet Unheil von ihm fern.

Lasset uns die Erde schonen

eh ihr schweres Leid geschieht!

Ökologisch sie bewohnen,

dass das Leben grünt und blüht.

 

Seht die Not:

Wär’Gott tot   –

wer brächt dann die Welt ins Lot?

Helfen uns die Religionen

töten oder friedlich sein?

Möge Gott in allen wohnen,

zu verbreiten Heil statt Pein.

 

Theologie,

eint uns die?

Sonst bleibt grau die Theorie.

Naseweis Gott zu erklären

ist von kümmerlichem Wert.

Zuviel Dogmen den beschweren,

der schon etwas abgeklärt.

 

Was ist gut?

Absolut

schafft manch Urteil böses Blut.

Zwischen Jesus, Buddha, Ghandi

Hillel, Martin Luther King,

dem Franziskus (einstmals Dandy)

ist das Trennende gering.

 

Objektiv,

ist das schief ?

Das Mysterium wurzelt tief …

Also Esoterik treiben,

keck nach eigener Fasson ?

Nur wenn wir am Boden bleiben

fruchtet unsere Religion.

 

Das Gebet,

es verweht,

falls es bloß ins Leere geht.

Jesus starb in Kreuzesbanden,

Gott blieb ferne, still und stumm:

Christus, wärst du nicht erstanden,

bliebn wir elend, arm und dumm.

 

Konfession,

Institution:

Wen bewegt das heute schon?

Brav wird unser Heil verwaltet,

und begrenzt die eigne Sicht.

Wo die Leitung ist verkalket,

stärkt sie die Charismen nicht.

 

Gott der Herr

leidet sehr,

tut sich mit den Kirchen schwer.

Jede „semper reformanda“;

aber, statt um Geist zu beten,

streben Grüppchen auseinander:

Gott, im Zorn, droht  –  auszutreten.

 

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