Mach kein System und sei kein Narr.

Ich wette, es würd bald zu starr.

Indes, es wäre zuzugeben,

wenn einer weiht sein ganzes Leben

der Wahrheit, so  wie er sie sieht,

kann voller Wohlklang sein sein Lied.

 

Möcht diesen Menschen nicht beneiden.

Zu dicke Bücher muss er schreiben.

Und die Gefahr bei der Geschicht:

Die liest kein Schwein, bespricht man nicht.

 

Viel Weise haben dies vermieden,

und selber kaum was aufgeschrieben:

Bei Sokrates und Jesus Christ,

die Überlieferung mündlich ist.

 

Warn wohl zu schlau, sich festzulegen?

Ich würde die Vermutung hegen,

sie wollten gar kein festes Haus.

Wenn Geist erscheint im Sturmgebraus

fegt er hinweg, was Menschen machen.

Er rüttelt auf, dass sie erwachen.

 

Heut sehn wir, dass dynamisch ist

die ganze Welt. Trotz Gottes List,

sich unermesslich Zeit zu nehmen,

wie wir es nun erkennen können!

 

Den Meisten, die darauf gekommen,

hat man das Leben bald genommen.

Weil die da droben interessiert,

dass ihr System petrifiziert.

 

Muss man ein Anarchist schon sein,

zu bringen solche Meinung ein?

Nein, Wanderer genügt bereits.

Ich glaube, das hat größeren Reiz

als  Ordnung, die sich nicht mehr regt

und nur in hohen Lüften schwebt.

 

Soll offen oder dicht man sein?

Man lasse Gutes gern herein,

und auch heraus als Open Source.

Und das mit möglichst wenig Murx.

Print Friendly, PDF & Email