Nie werden Griechen hoch sich rappeln,

solang sie an der Angel zappeln,

an alten, hohen Zinsen kauen,

damit die Märkte ihnen trauen.

 

Ein Risiko. Es wird sich lohnen,

dass Staaten flugs zu Hilfe kommen.

Der Steuerzahler schickt sich drein.

Das ist normal, wird stets so sein.

 

Nur leise mahnt der Währungsfond,

dass Griechen man entgegen kommt.

Ein Haarschnitt wäre angebracht,

dass der Investor auch was macht.

 

Schon wieder? Das geht uns zu weit

in neoliberaler Zeit.

Auf hundert Jahr hinausgeschoben,

so blieben Gläubiger gewogen.

 

Sie schlachten ja die Henne nicht,

solange sie Ertrag verspricht.

Nachhaltig für die Schuldner? Nein.

Die Gläubiger leg nicht herein.

 

Viel Charme hat virtuelles Geld,

das man den Reichen zugezählt.

Und mit der Zeit summiert es sich.

Nie zieh die Guten übern Tisch,

die arglos und mit blauen Augen

Staatsgarantien fest vertrauen.

 

Hernach man schimpfe auf den Staat,

dass der zu viele Schulden hat.

Der Bankenkrach war ungeheuer,

und  schwer beherrschbar, aber teuer.

 

Das niedere Volk hat schon vergessen,

die schwindelnden Sanierungsgrößen.

Im BIP sie gehen alle unter,

und Hauptsach ist, wir bleiben munter.

 

Ich hoffe, es ist alles klar.

Man wünschte sich, es wär nicht wahr.

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