Nein, das ist kein Teppenwitz

hab nun einen Treppenlift,

hipp-hipp-hurra, hipp-hipp-hurra,

ich steh wie privilegiert nun da,

 

War viele Wochen kaserniert,

war strapaziös, kein Trallala
Der Lift, nun endlich installiert,

schon ist ein Stückchen Freiheit nah.

 

Schweb ich vom Oberstock nun ein,

so ist das  herrlich, vornehm, fein.

Der Piepston unten kündigt an,

dass jetzt der Akku laden kann.

 

So fahr ich in den Unterstock,

wo ich so gern zum  Essen hock.

Und Hedi schleppt sich nicht mehr ab,

wiewohl sie machte niemals schlapp.

 

Im Schuhschlupf ist die Liftgarage,

ganz ohne jede Auspuffgase.

Sofern der Sessel drinnen steht,

ist keinem er von uns im Weg.

 

So fahr ich im Papamobil,

in weißer Farbe, edlem Stil.

Dem bleib ich bis zum Tod gewogen,

egal, ob unten oder oben.

 

Die Stiege ist nur dann blockiert,

wenn oben falsch man hat parkiert.

Doch das kommt jetzt nur selten vor,

und dieses Wort in Gottes Ohr.

 

Zu luxuriös sei die Geschicht?

Doch sage nicht, ich brauche ihn nicht.

Ich quasi Rollstuhl fahren kann

als ein behindert-alter Mann.

 

Und unser Land Vorarlberg

bei weitem nicht der  letzte Zwerg

es schüttet Subventionen aus,

dass ich gemütlich bleib zu Haus

 

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