Der nunmehr heilige Escrivà

sagt spanisch-ernst zu Schwerem: Ja.

Und Schmerz, das sieht im „Weg“ er so,

sei hoch gepriesen, mache froh.

 

Deswegen hat er auch empfohlen,

den kecken Körper zu versohlen,

am Gürtel Stacheln fromm zu tragen,

die Sühne Gott nicht zu versagen.

 

Nach Frankl wär zu unterscheiden,

ob sinnvoll abschaffbar ein Leiden.

Solch Tun hat stets „Priorität“,

was jeder gute Arzt versteht.

 

Der Arzt sieht Körper nicht als Übel;

Escrivà sprach von Abfallkübel.

Das stört mich, find ich negativ.

Gott sah die Schöpfung positiv.

 

Auch Frankl glaubt, wie Escrivà,

es wäre Sinn im Leiden da.

Könnt sein, dass beide gleiches meinen,

und so sich Sinn zusammenreimen:

 

Wer opfernd schweres Leid besteht,

weil Not zu bannen sonst nicht geht;

aus freien Stücken selbst es trägt:

für den hat Sinn „Superiorität“!

 

Nicht bloße Tapferkeit allein,

nein, Liebe muss der Antrieb sein.

Bewies sie doch der Herre Christ

am Kreuz, wo dies am schwersten ist.

 

Das Opus Dei scheint mir spanisch.

Doch dies allein macht noch nicht panisch.

Nur: Macht und Geld  –   die sind gefährlich!

Der arme Jesus war nicht herrlich.

 

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