Die Bibel ist ein Weisheitsbuch,

mehr eine Bibliothek.

Allmählich erst man sie versteht,

komm öfter auf Besuch!

 

Das Leben ist zu kurz dazu,

dass du sie ausgeschöpft.

Bald angeeckt bist du  –   im Nu,

und oft auch zu bedreckt.

 

Es leite uns der Heilige Geist,

zu unserem größeren Glück.

Wenn er den Weg vergeblich weist,

dann holt er uns zurück.

 

Der Hirt lässt hundert Schafe stehn.

Er liebt uns, kann es auch verstehn,

dass wir bedeckt mit Schmach.

Er trägt sie uns nicht nach.

 

So kann ich trotzdem fröhlich sein,

Irr nicht herum, verwirrt, allein,

in Wüste und Gestrüpp:

Hink in der Herde mit.

 

Auf mancher Weid von Zeit zu Zeit

trifft man auch noch auf Kälber.

So schätz ich dann ein Stückchen weit

am Ende auch mich selber.

 

Und weil auf keine Kuhhaut geht,

was alles in der Bibel steht,

lass manches ich so stehen,

mag‘s auf die Nerven gehen.

 

Mensch, nimm und lies, dass nicht verdrieß

dich dein zu leeres Leben.

Der Herr Erlösung uns verhieß

Hat sie uns schon gegeben.

 

Wir werden schon noch Wunder sehen,

die Kirch wird nicht zugrunde gehen.

Ein gutes Ende wird geschehen.

Mal sehen  –   dann weitersehen.

 

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