Kollegen, macht den Tod nicht mies,

weil ewiges Leben uns verhieß

einst der Prophet aus Nazareth.

Dazu ist es noch nicht zu spät.

 

Es ist zwar etwas sonderbar;

man kann nicht sagen, alles klar.

Als  Gastmahl meistens vorgestellt,

Gesang aus einer anderen Welt.

 

Und so geht das in Ewigkeit?

Wird das nicht fad? Wär nicht gescheit.

Ich halte lieber mich bedeckt,

Ideen wurden eingeschleppt

aus dieser trüben Erdenzeit;

sei loszulassen sie bereit.

 

Ein Kapuziner kam vom Himmel,

war auf der Erd ein grober Lümmel.

Erzählt uns nun mit einem Wort,

wie er erlebt der Seligen Ort:

 

Ganz anders! hat er nur gesagt.   –

Wir bleiben weiterhin geplagt,

von Neugier, Zweifeln stets gejagt,

doch eventuell auch unverzagt.

 

Kein Ohr kann hörn, kein Auge sehn,

was Gott für uns hat vorgesehn.

Und nicht einmal das Fegefeuer

ist für uns Menschen ganz geheuer.

 

Was weiß ich?  Nichts, und ungenau,

doch glauben kann ich, dass ich schau

des Lebens Grund, des Herren Liebe.

Genügt, dass diese mir verbliebe.

 

Es könnte also durchaus sein,

dass durch den Tod ich komm hinein

in eine andere, heile Welt,

die mir noch besser dann gefällt

als dieses schöne Jammertal,

wo viele Menschen nicht normal.

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