Hat wenig Geld und keines zu verstecken,

sein finanzieller Status steht im Licht.

Macht kein Geheimnis über viele Ecken.

Denn die Karibik nützt ihm leider nicht.

 

Privat ist lediglich sein Liebesleben,

und außer Küssen hat er nichts geraubt.

Dem Kaiser muss er, was des Kaisers, geben,

es wird ihm abgezogen und nicht bloß geglaubt.

 

Als Kleinvieh zahlt er, macht ihn noch nicht platt.

Ein Schuft ist nur, der mehr gibt als er hat.

Es ist nicht nötig, ihn zu kontrollieren,

ist steuerehrlich, da kann nichts passieren.

 

An sicherer  Quelle sitzt des Fiskus‘ Knabe,

er nimmt mir weg, was  ich zu zahlen habe.

Nicht mehr, nicht weniger, kannst sicher sein.

Denn small is beautiful, und meine Weste rein.

 

Und sei’s auch Wahnsinn, dies ist die Methode:

kalt steigt die Progression bis hin zum Tode.

Auf viel Verschuldung lass dich ja nicht ein,

zu schnell kannst im Privatkonkurs du sein.

 

Ein solches Ende wär nicht wirklich gut,

da zu riskant dein unternehmerischer Mut.

So bleib am Boden, zahle das Deine, werk im Land.

Bleib wie du bist, sagt dir der Hausverstand.

 

Die Börse ist dir ein zu starkes Stück.

Als Spekulant ergeht’s dir wie dem Hans im Glück.

Ein Brieflos aber bleibt dir reserviert,

weil wiederum dabei nicht viel passiert.

 

Was ist mit Google, Facebook, Microsoft?

Die nutzten Chancen,  die es gibt nicht oft!

Für so genial hält sich klein Maxi nicht,

dass er die Erstmillion lukriert, erficht.

 

Bei uns müsst man ganz ohne Steuer erben,

zuvor jedoch ein reicher Vorfahr sterben.

Doch Maxi nützt es nichts, dass für ihn sterb

ein Armer, den er steuerfrei beerb.

Print Friendly, PDF & Email