Es waren die Apostel Fischer

herb, nicht neurotisch, ohne „Wischer“.

Durch Jesu Scheitern schwer geschlagen  –

wie sollten die zu hoffen wagen?

 

Ist Glaube tot (nicht nur im Wanken),

erzeugt kein Wunsch mehr den Gedanken,

dass Jesus, den sein Gott verließ,

noch irgendeinen Sieg verhieß.

 

Wenn da kein Wunder war geschehen,

kann das, was folgt, kein Mensch verstehen.

Grab hin, Stein her, kein Bild genügt

zu zeigen, wie Gott Leben liebt.

 

Die Wissenschaft ist ehrenhaft,

doch Transzendenz sie niemals schafft.

Auch im vollkommensten Labor

kommt Auferstehung nirgends vor.

 

Und wenn darüber Theologen

sich Dogmen aus dem Schädel sogen,

so war darunter mancher Wicht,

der spekuliert und Unsinn spricht.

 

Wer glaubt, er hab das All im Kopf:

Wer es auch sei, er ist ein Tropf.

Da bin ich lieber arm im Geist,

trau dem, was Jesus uns verheißt.

 

Einstweilen zählt dies Erdenleben,

Gott will persönlich Sinn ihm geben.

Ob Freud, ob Leid, es gilt in Ehren

auf dieser Welt sich zu bewähren:

 

Das Leid vermeiden, wenn vermeidlich.

Ist’s unvermeidbar (aber zeitlich),

es tapfer, liebend, opfernd, tragen

Gott hilft uns, dass wir nicht verzagen.

 

Den wahren Sinn des Jesus-Mythos

schöpft aus kein noch so schöner Ritus.

Nur Gott kann führen uns heran.

Er leitet unser „Sinnorgan.“

 

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