Katholisch heißt nicht kleinkariert.

Sei stets ein Stück weit reformiert.

Auch Wirtschaft müsste anders sein

von Gier und Tod befreit und rein.

 

Denn unsere Art von Reichtum tötet.

Wär nötig, dass der Christ errötet,

zumal der Meister ihn gewarnt,

dass hier der Teufel schlau sich tarnt.

 

Der rechte Glaube findet statt

nicht dort wo immer recht man hat.

Vielmehr bei jenen, die Erbarmen

erweisen ihren nächsten Armen.

 

Nicht immer nur in Religionen.

Da würd ein Ranking kaum sich lohnen.

Kontra-Kurrenz ziemt Christen nicht,

im Streben nach dem großen Licht.

 

Wer an zu kleinem Karo leidet,

das Menschen,  Schwestern, Brüder scheidet,

erinnert uns an Kerkers Gitter,

das  wäre zwischen Christen bitter.

 

Verweigre nicht die Gastfreundschaft,

weil andere Theorien du hast.

Geheimnis soll Geheimnis bleiben,

der Theolog nicht übertreiben.

 

Die Freiheit ist des Christen Schmuck,

nicht Willkür, aber auch nicht Druck.

Gott lässt an langem Seil uns wandern,

die Katholiken und die anderen.

 

Auf Wahrheit hat das Monopol

kein Mensch, mein‘ er es noch so wohl.

Lass bitte ab, nach Macht zu streben,

versuch nach Jesu Wort  zu leben.

 

Die Liebe ist nicht kleinkariert,

sucht nicht das Eigne, das verführt.

Von der Gewalt hält sie sich rein,

kann nie erzwungen, frei nur sein.

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