Ich bin kein Fan von Erdogan,

er übt Gewalt, das kotzt mich an.

Was sonst noch stört? Die Arroganz,

des protzigen Palastes Pflanz.

 

Und vieles, was gefährlich ist:

Dass er die Macht vergötzt, genießt.

Allein will er das Sagen haben

und lässt die Leut zusammenschlagen.

 

So weit, so schlecht; ist gut und recht,

dass arg man ihn verspotten möcht.

Doch nicht so wie Herr Böhmermann.

Ein Prolo. Rette sich, wer kann.

 

Denn „Ziegenficken“ sagt man nicht,

selbst wenn man mit der Keule drischt;

auch wenn der Reim passt ins Gedicht,

der Dichter nicht in Ärsche kriecht.

 

Wie kommen brave Tier‘ dazu!

Jan Böhmermann lass sie in Ruh!

Schlecht eignet sich fäkale Sprache

zu nützen einer guten Sache.

 

Satire, Kunst, das ist erlaubt?
Ein Narr ist, wer an Kunst da glaubt.

Die muss mit Anstand man ergänzen,

denn echte Kunst hat ihre Grenzen.

 

Bei Böhmermann wird es mir eng,

denn sein Gedicht riecht mir zu streng.

Kann faule Eier nicht beweisen,

doch brauche nicht hineinzubeißen.

 

Make Germany now great again,

sagt mutig er, doch nichts von dem.

Die Richter müssen nun sich plagen,

an einem faulen Knochen nagen.

 

Kein Erdogan, kein Böhmermann:

Da wär Frau Merkel besser dran.

 

Print Friendly, PDF & Email