Da war kein guter Glaube,

auch Abwehr war es nit.

Es lag die Welt im Staube,

die unter Deutschland litt.

 

Im ersten großen Weltkrieg

Millionen sind verreckt.

Doch kam es nicht zum Endsieg,

Verräter warn versteckt.

 

Senile Majestäten

befahlen kühn das Töten.

Die Völker spielten auch verrückt

und einige warn hochentzückt.

 

Lieb Vaterland, kannst ruhig sein.

Wenn aufgehört die Schlacht am Rhein,

zum nächsten Krieg stand schon bereit

der größte Führer unserer Zeit.

 

Des deutschen Volkes Seele,

hat er brutal verwirrt.

Durch seine Marschbefehle

es in den Tod geführt.

 

Das Dritte Reich war ihm zu klein,

es musste ganz Europa sein.

Auf Frankreichs Schmach blickt‘ er zurück,

doch mehr im Osten lag sein Glück.

 

Bevor ihn Stalin konnt verraten,

vollbracht er eigne Heldentaten,

um dann nach langem, zähen Ringen

bis  Stalingrad den Feind zu zwingen.

 

Sein Größenwahn hielt weiter an,

Amerika kam auch noch dran.

Das war das allergrößte Ding!

Doch Stalingrad verloren ging.

 

Und Hitler hat es überlebt,

dass man nach seinem Leben strebt.

Vorsehung war‘s, wie er es  nennt,

die Deutschland bracht zum bitteren End.   –

 

Ja, happy sind wir heut noch nicht,

da Tag für Tag Gewalt ausbricht.

Auch in Europa drohen Tod,

den kleinen Leuten Angst und Not.

 

Es könnte also durchaus sein,

dass starke Führer, trotz der Pein,

uns überzeugen, dass Gewalt

die Lösung bringt genügend bald.

 

Da stehen wir und sind entsetzt,

wenn sich Brutales durchgesetzt.

Wenn das nicht Hitlers Endsieg ist,

versteh ich diese Welt noch nicht.

 

Es gibt darin bloß Herrn, Knechte;

der Stärkere nur hat Menschenrechte.

Gewalt allein stürzt Diktatoren,

Und trotzdem geht das Volk verloren.

 

Ganz ferne scheint nun Gottes Reich.

Doch glaubt es mir, ich sage euch:

Statt allem Kampf und Pyrrhussiegen,

wird eins nur retten: Dass wir lieben.

 

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