Franziskus kriegt für Benno Elbs

ein aufrichtiges „Gott vergelt’s“!

Vorbei ist nun des Durstes Frist:

ein Bischof uns willkommen ist!

 

Er ist ein Psychotherapeut,

was Gläubige bis jetzt nicht reut.

Läuft vorneweg nicht gar zu weit;

nicht Avantgarde, doch gescheit.

Es tobt kein Sturm. Doch neuer Wind

weht, wo wir alle Kirche sind.

 

Hochvornehm ist er nicht von Stand,

doch stark verwurzelt hier im Land.

Er will auch nicht zu hoch hinaus,

bleibt schön am Boden und zu Haus.

 

Wohn, wie dein Chef, nicht im Palast;

des Ländles Augenmaß  du hast!

Bescheidenheit ist sehr zu loben,

besonders wenn sie kommt von oben.

 

Sehr einfach ist sein Hirtenstab,

ein bisschen krumm, nicht bolzengrad.

Er ist aus Holz und nicht aus Gold,

was mindestens so gottgewollt.

Zum Prügeln wird er nicht verwendet,

hat andere Botschaft ausgesendet:

 

„Dies Gottesvölklein, klein statt fein,

soll immerfort im Frieden sein.

Ob progressiv, konservativ:

macht keinen Mist und keinen Mief!

In unsrer Kirche großem Haus

geht Toleranz sich spielend aus.“

 

Uns alle treibe fröhlich um

der Liebe Christi Gaudium.

Leithammel gehen gern voran.

Der gute Hirt? Bleibt näher dran.

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