Ja, so sans, ja so sans,

ja so sans, die alten Eheleut.

Ja, so sans, ja so sans,

die alten Eheleut.

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Stumm der Mann die Zeitung liest,

was sein Weib zutiefst verdrießt,

weil sie viel zu sagen weiß:

Ab und zu auch Klatsch und Scheiß.

 

Kümmert treulich sich darum,

dass der Haushalt läuft rundum,

dass der alte Patriarch,

wie gehabt, gemütlich schnarch.

 

Viel um Sex wird nicht geworben,

ist ein bisschen abgestorben,

was so manchem angenehm,

weil ihm nun zu unbequem.

 

Alles seine Ordnung hat,

findet auch beim Hacken statt.

Jemand hat die Hosen an,

dass man ihm gehorchen kann.

 

Wer das ist, ist ganz egal.

Trotzdem wär auch nicht fatal,

volle Gleichberechtigung:

Streit hält alte Paare jung.

 

Kinder sind nun aus dem Haus,

Tiere tot, der Stress ist aus.

Endlich fängt das Leben an.

Lange ist man nicht mehr dran.

 

Und  der Kasperl im Theater,

altes Publikum nun hat er.

Leutln, seid ihr alle da?

Alle rufen freudig: Ja

Um die Antwort ist nicht bange,

Kasperl. Sagt nur: Nicht mehr lange!

––––

 

Ja, so san‘s , ja so san‘s,

ja so san‘s die alten Eheleut ….

Ja, so san‘s, ja so san‘s,

die alten Eheleut.

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