Sechs  Elefanten, klein und groß,

ließ man in einer Talkshow los.

Im Halbrund jeder Redner stand

in der Manege Wüstensand.

 

Der Schlagabtausch wogt hin und her.

Teils traurig, doch auch lustig wär.

Mit Form und Inhalt Zeit uns frisst,

nicht  leicht, weil kompliziert er ist.

 

Erschöpfend wieder dies zu geben,

erfordert sehr viel Zeit im Leben.

Ein Fazit kam sehr wohl heraus,

lief ungefähr auf dies hinaus:

 

Fünf Herren und die eine Dame,

die hatten ja zum Teil oft recht.

Und  trotzdem nicht zusammen kamen.

Ist nicht so einfach, wenn man möcht,

 

nur eigene Meinungen verbreiten

reflexhaft aber fremde meiden.

Man kollidiert mit lauter Stimme,

damit man Übersicht gewinne.

 

Viel Wahrheit geht dabei verloren,

Man überschreit die Moderatoren.

Ein jeder war schon längst gescheit,

doch ungehört blieb seinerzeit.

 

Mit Ellenbogen, scheint es mir

kommt gut voran ein Alphatier.

Ein homo sapiens wär mehr gefragt,

Der nicht nur sein Stück Wahrheit sagt.

 

Wenn man die anderen damit plagt,

Kooperation bleibt uns versagt.

Man kommt an Einheit nicht heran,

nur Stückwerk noch gestalten kann.

 

Man könnte voneinander lernen,

das Volk dann Prioriäten setzen

Wer hier das Wichtigste beigesteuert,

soll auf des Kutschers Bock sich setzen.

 

Partipartiv wär Demokratie,

Macht klar, wie schnell, wohin und wie,

das Volk bereit  wär mitzugehen.

Der Kutscher würd’s zumindest sehen.

 

Ein bisschen Macht vom Volk gäng aus.

Es gäbe nicht die Stimme auf

im Sinne von:  für Jahre weg.

Murrt nicht als Stimmvieh aus dem Dreck.

 

Dem  Kutscher ziemt  Bescheidenheit,

ihm blieb genug zu tun für  heut.

Könnt leiten und zugleich auch dienen,

nicht mit Gewalt so viel verdienen.

 

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