Das gibt es nicht.  –  Ich mag es nicht.

Grad davon handle dies Gedicht.

Soll ich mich soweit reduzieren,

dass ich mich selber kann kapieren?

 

„Mensch, so du etwas bist,

dann bleib dabei nicht stehn.

Man muss aus einem Licht

fort in das andere gehen.“

 

Dies sprach ein alter Meister,

beschwörend höhere Geister.

Er wollt sich nicht beschränken

durch Kosten/Nutzen-Denken.

 

Die Wissenschaft hat viel geschafft,

beraubt die Erde ihrer Kraft.

Die ward auf  Menschen übertragen,

um tollkühn deren Werk zu wagen.

 

Ist unsere Erd veredelt worden?

Geplündert eher, sieh doch hin.

Die Menschen fast schon überborden

und metzeln Tiere grausam hin.

 

Jedoch, Gewalt wie Übermut

tat ihren Opfern gar nicht gut.

Und nicht einmal die Täter werden

von Herzen froh auf ihrer Erden.

 

Denn was da wächst, ist die Zerstörung,

sogleich gefolgt von der Empörung.

Selbst alte Männer fordern sie,

weil laut die Not zum Himmel schrie.

 

Was  tun die Jungen, wolln sie’s  sehen?

Damit das Leben weiter geht,

müsst allerlei zugrunde gehen

von dem, was heut noch besteht.

 

Was statt des Alten ist im Werden,

das kann man ahnen, wissen nicht.

Dass unsere Kultur im Sterben   –

das gibt es nicht!  –   Wieso denn nicht?

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