Sobald du deine Freiheit hast
gibt sie nicht Ruhe oder Rast,
will zu entscheiden dich verleiten
im großen Meer der Möglichkeiten.
Magst du darin nicht untergehen,
so schwimm, egal ob angenehm.
Nicht ewig hält der Mensch es aus,
wird er zu müd, strebt er nach Haus.
Doch welche Richtung wählt er nun?
Das sollt er nicht beliebig tun.
Sie sollte stimmen, ungefähr,
bevor die Batterien leer.
Frei sein ist nicht nur souverän,
erweist sich auch als unbequem.
Mitunter bringt der Richtung Wahl
Konflikt, Beschwerden, Angst und Qual.
Was sollt für mich mein Kompass sein?
Es führen manche Wege heim
in unseres Gottes heilige Stadt.
der ewige Wohnung für uns hat.
Solch Kompass möge sicher leiten
durch meine vielen Schwierigkeiten.
Ist tief im Herzen mir verblieben,
ward nicht gedruckt und nicht geschrieben.
Damit er uns kann vorwärts ziehn,
man schaue und man höre hin.
Drängt sich nicht auf, ist selten laut,
doch selig, wer auf ihn vertraut.
Mein Kompass, wie ein guter Freund,
mich klug berät, es redlich meint.
Das „Sinnorgan“ ihn Frankl nennt,
das Richtiges für uns erkennt.
Kein böser Hund – ein Privileg,
ein Führer auf den rechten Weg!
Er wird „Gewissen“ meist genannt,
nicht selten aber auch verkannt.
Bewahrt ist wahre Freiheit nun:
Jetzt darfst dein Richtigstes du tun.