Zwei Herren in den besten Jahren

geschmückt mir ersten grauen Haaren,

die tragen einen schicken Bauch,

solide, nicht bloß Schall und Rauch.

 

Die Ehefrauen, Gott sei Dank,

sind beide hübsch und gertenschlank.

Noch sind die Falten kaum zu sehen,

die Schönen auf den Wecker gehen.

 

Ihr Söhne seid enorm gescheit,

die Frauen schon zum Teil befreit.

Und beide seid ihr Kapazunder;

bei der Familie kein Wunder:

 

Der Paul ist Fachmann in ITe

der Martin Prokurist mit Schmäh.

Sie schaffen beide –  ja, genau

für Schweningers in Lustenau.

 

Theresia, mein Töchterlein,

ist längst in Augsburg schon daheim.

Allmählich wurden über Nacht,

die Enkelkind hervorgebracht.

 

Es gibt nur eine Schwierigkeit:

Wir Männer sind fast gleich gescheit.

Bereden streitbar, wie die Kind,

Ideen, die von gestern sind.

 

Wer ist der Klügste, hält den Platz

von Salomons genialer Katz?

Die Frage ist nicht sehr zentral.

Im Grunde ist es wohl egal.

 

Wenn Papa hält Homilie

vor dieser Prachtfamilie,

ist klar: Er ist noch nicht so weit,

das zu durchschaun, was heut gescheit.

 

Doch eines Tages reist er fort

an einem anderen, sicheren Ort.

Das Leben hurtig geht voran,

und Gleiches fängt von vorne an.

 

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