Ich sing für die Gebückten,

vom Fenster Weggedrückten,

die  –  durch den Rost gefallen  –

am wenigsten noch von allen

von diesem Leben haben.

Versteh, dass sie verzagen.

 

Es sind die Ausgegrenzten,

die unseren Wohlstand schwänzten,

mit Pillen Ruhiggestellten,

die in der Schule fehlten.

Die keinen Posten haben,

und sich vergeblich plagen.

 

Die unhörbar nur klagen,

wo andere habn das Sagen.

Die nicht dem Geld nachrennen,

und sich bescheiden können.

Die immer wieder schwächeln,

und nur ganz selten lächeln.

 

Vielleicht noch nicht verloren,

dem Himmel auserkoren?

Auf Erden überzählig,

im Nachhinein erst selig.

Was sie wohl noch gewinnen?  –

Für diese Menschen will ich singen.

 

Bild ich mir ein, ich kenne sie?

Verstand sie Clinton, Kennedy?

Ich ahn, dass jedes Bild vom Du

das Maß sich nimmt am eigenen Schuh.

Doch gibt es mir zu denken:

Was könnte ich nur schenken?

 

Und gar noch den Bekloppten,

gemobbten, abgezockten  –

Die können nicht mehr ringen,

nur aus dem Fenster springen.

Es kann nicht gut mehr klingen

–    doch will ich für sie singen!

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