Unserer Kirche echter Adel,

–  Bischöf ohne jeden Tadel  –

sind inzwischen knapp geworden

(sage nicht: schon ausgestorben).

 

Doch ein heiliger Papst aus Polen

wollt vor allem jene holen

die ihm treu gehorsam waren,

dass er konnt ihr Ja erfahren.

 

Oder auch ihr Nein zur Pille,

was sein fester, heiliger Wille.

Weitere Weisungen kommen schon,

falls erforderlich, aus Rom.

 

Papst Franziskus macht es anders,

möchte gerne Vorschläg haben,

mutig solln die Bischöf sagen,

was sie gerne täten wagen.

 

Darauf sind sie nicht trainiert.

Und wer weiß, was später wird?

Dieser  Papst geht einst vorbei,

nicht der Römer Klerisei.

 

Dort  muss man verwurzelt sein,

sonst trägt’s Minuspunkte ein.

Aufzufallen tut nicht gut,

besser, wenn man wenig tut.

 

Besser, nicht voranzugehen!

Und im Regen bleiben stehen

die Reformer an der Basis,

deren Wunsch noch viel zu haß is.

 

Wenn’s dem Geist einmal beliebt,

dass er grad in Tiefen fliegt,

wird nur mühsam ihm gelingen,

durch die Mitte durchzudringen.

 

Heiliger Vater, warte oben

ob die Kader dir gewogen.

Dann verlass den Schützengraben,

denn du musst Gefolgsleut haben.

 

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