Nur Bestes ist für mich normal,

mehr als das schlichte Gute.

Nur ab und zu komm ich zu Fall.

Dann ist mir schlecht zumute.

 

Das Beste ist natürlich Gott.

Ihn will ich treulich suchen.

Denn schmeckt mir auch das schwarze Brot,

ess ich doch lieber Kuchen.

 

Vor Niederungen hüt ich mich.

Mein Herz strebt nach den Sternen.

Nicht allzu sehr verwöhn man sich.

Das  muss man früh schon lernen.

 

Wer immer strebend sich bemüht,

der ließe sich erlösen.

Bedenke, was dir Schlimmes blüht,

wenn du zu träg gewesen.

 

So weit, so gut, doch habe acht:

Nicht alle sind massiv gemacht.

Nicht hart und zäh ein jeder,

wie Kruppstahl oder Leder.

 

Es könnte sein, zu guter Letzt,

Gott wollt es billiger geben.

Hat Imperfektes hingesetzt

um auf der Erd zu leben.

 
Sei ruhig ein Held! Vielleicht gefällt,

ein solches Unterfangen.

Doch darfst du wahres Heldentum

allein von dir verlangen.

 

Mein Glückwunsch, wenn es dir gelingt,

würd ich von Herzen sagen.

Doch glückt‘s nicht allen unbedingt.

Die sollten wir ertragen.

 

Für diesen Fall hält Gott bereit

genügend viel Barmherzigkeit.

Ihm’s nachzutun sei dir nicht leid.

Darum bemüh dich allezeit.

 

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