Glaubt fest an Gott, versetzet Berge

Doch bleiben wir noch immer Zwerge.   –

 

Heut nacht es einen Vorfall gab.

Ich schlummerte wie im kühlen Grab.

Hab ich getan, was Gott nicht mag?

Das geht nicht ohne Folgen ab.

 

Die Welt als Ganze ist vernetzt,

Denn alles wird hier fortgesetzt.

Diesem Gesetz entgehst du nicht,

und wenn du noch so überzeugend sprichst.

 

Hat Jesus still gehaltn dazu?

Gesetze geben keine Ruh.

Heut nennt man sie Naturgesetze,

darum auf Nummer sicher setze.

 

So wird mich Angst nicht weiter kümmern.

beginne deshalb nicht zu wimmern.

Ist besser, Gott in Ruh zu lassen,

zu viel belästigen ihn die Laffen.

 

Wem er nun seine Liebe schenkt,

lass zu, dass er es selbst bedenkt.

Er tut es aus Barmherzigkeit,

und nicht nur in Beliebigkeit.

 

Er möchte nicht bloß Macht entfalten,

hat nie zum Narren uns gehalten.

Vielleicht setzt er beim Zufall an,

obwohl man‘s nicht beweisen kann.

 

Sei‘s drum; so bleib halt auf der Hut.

Er meint es ehrlich, macht es gut.

Vielleicht wird er was anderes geben.

Dann sollst du kein Geschrei erheben.

 

Kein Zwerg allein kann  Berg versetzen.

Bildet sich‘s ein? Es folgt Entsetzen.

Das wäre nicht der wahre Glaube,

da machte Gott sich aus dem Staube.

 

Weshalb? Er will Vertrauen sehn,

dann könnte Wunderbars geschehen.

Gott gibt nicht an, er fällt nicht auf,

gut geht das Ganze locker aus.

 

Gerechtigkeit, Barmherzigkeit,

sie beide sind bei Gott nicht weit.

Du ahnst es schon in dieser Zeit,

verstehst es in der Ewigkeit.

 

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