Was kann ich tun als projizieren,

statt blind im All mich zu verlieren?

Will ich auf einen Gott vertrauen,

kann ich hinaus, hinein nur schauen:

auf das, was Gott hat aufgestellt,

in Außen- oder Innenwelt.

 

Was man dort findet, projiziert

der Mensch, naiv, nicht unbeirrt,

folgt Gottes Spur, so gut er kann,

vorausgesetzt, er glaubt daran.

Er findet viele Gründ dazu,

erfreut –  auch furchtsam –  gibt er zu.

 

Es kommt dein Herz vielleicht zur Ruh.

schreibst du die Welt dem Schöpfer zu.

Recht ärmlich ist dein Bild von Gott,

taugt recht und schlecht für deine Not.

Wie recht, wie schlecht   –  muss man gestehn   –

kann man nur an den Früchten sehn.

 

Das Gottesbild gespiegelt ist

im Menschenbild, entwickelt sich.

Doch wie du bist zu deiner Zeit

ist Gott noch nicht in Ewigkeit.

Wer liest im Alten Testament

vergleicht mit Neuem, dies erkennt.

 

Evolution  –    ist doch nicht schlecht?

Man glaubt es wohl nur dann zu Recht,

wenn man nun deutlich besser findet,

das Neue, das die Bibel kündet.

Ich zieh das vor den Heldensagen,

wo Menschen bleiben tot, erschlagen.

 

Ist nicht für mich der Weisheit Schluss,

den nichts als projiziern man muss.

 

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