Der selige Papst Johannes Paul,

hat hart bekämpft, egal was faul,

und sein Bekenntnis abgelegt,

wie es um unsere Kirche steht.

 

Man hörte da bescheidene Töne:

Es häuften unserer Kirche Söhne

in der Geschichte langem Lauf

unchristlich schlimme Sünden auf.

 

Von Vätern war zwar nicht die Rede,

streng biblisch, wie ich gern belege:

Du darfst, speziell beim Schuldbekennen,

Hierarchen niemals Väter nennen.   –

 

Gelehrter noch hat Benedikt

sich etwas anders ausgedrückt:

Der Kirche Lehre fortbesteht

in größter Kontinuität.

 

Hat immerfort entfaltet sich,

denn Brüche wären fürchterlich.

Die gibt sie nicht und gab sie nie.

Der Heilige Geist verhindert sie.

 

Daran ein jeder klar erkennt

ein wahrhaft göttlich Element.

Obzwar ja nicht zu leugnen ist:

Wir sündigen zu jeder Frist.

 

Kann so denn unsere Kirche sein:

wohl Sünde  –  ja; doch Irrtum –  nein?

Ist Irren nicht bloß menschlich nur,

nicht Bosheit  –  wider die Natur?

 

Ich möchte lieber menschlich sein,

statt allzumenschlich; möglichst rein.

Weshalb muss sich das Lehramt zieren,

sich frank und frei zu korrigieren?

Ist Teil der Tragik unseres Lebens:

Gott ringt mit Dummheit meist vergebens.

 

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