Die Gleichheit ist den Menschen lieb.

Sie kommt nicht nur vom Herdentrieb.

Gerecht und gleich, so kann allein

nachhaltig Friede möglich sein.

 

Im Leben ist das kompliziert,

weil da auch Freiheit wirksam wird.

Doch ihr Bereich geh nur so weit

als es erlaubt Gerechtigkeit:

 

So weit, wie’s keinem anderen schadet,

dass der kein fremdes Bad ausbadet;

den Nächsten man genügend liebt,

daher ihm auch das Seine gibt.

 

Davon zu viel schafft man wohl nicht.

Die Selbsterhaltung hat Gewicht.

So dürft ich selbst mir Nächster sein,

doch rücksichtsvoll, weil nicht allein.

 

Wir sagen gern, Gott sei gerecht.

Weshalb ist trotzdem es nicht schlecht,

dass Gaben er verschieden gibt,

obwohl,  ja grade weil er liebt?

 

Nicht dazu, dass wir uns bekriegen!

Wir sollen uns vergnügt begnügen

und üben mehr Gerechtigkeit,

weil Gott sie will für alle Leut.

 

Gesetze tun es nicht allein,

wir müssen solidarisch sein.

Nicht abkassieren hundertfach,

bloß weil der Andere ist zu schwach.

 

Die Macht, die dir vom Herrn verliehen,

sollst du gebrauchen um zu ziehen

am selben Strick, auch unter Mühen

hin zum Gemeinwohl, hin zum Frieden.

 

Und nun fängt es von vorne an.

Gemeinwohl man verstehen kann

verfälscht als eigne Ideologie.

So frag: Nützt wirklich allen sie?

 

Heut sehen folgendes klarer wir:

Die Krieg schafft’s  nicht, egal wofür.

Vor allem nicht um noch mehr Geld.

Das tötet, meint ein Papst, die Welt.

 

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