Muss das die ultima ratio sein:

Gewalt? Sonst fällt uns nichts mehr ein?

Soll man mit Hitler, Saddam reden?

Vernünftig? Liegt man wohl  daneben!

 

Doch hätte früher sich entschieden

das Volk für Bessere und Gutes,

wärn beide uns erspart geblieben.

Ist eine Frage unseres Mutes.

 

Ja, Leben ist verdammt gefährlich,

und Widerstand wohl unentbehrlich.

Doch wer ihn leistet mit Gewalt,

oft mit dem Leben hat bezahlt.

 

Darf man also Wehrkraft man zersetzen?

Nicht lieber doch Verräter hetzen,

Verweigerer auf ihr Haupt zu schlagen

sie aus dem Lande fortzujagen?

 

In welchem Zeichen sollst du siegen,

darfst du im Kampf nicht unterliegen?

Drum fordert man: Ein braver Mann,

sich seinem Führer opfern kann.

 

Mit blauen Augen Pazifisten

meinen, dass sie verschonen müssten,

was zu der Spezies Mensch sich zählt:

auch Hitler, Saddam, alle Welt.

 

Doch wären beide nicht gestorben,

wie wären wir sie los geworden?

Hilft da noch anderes als Gewalt?

Es scheint nicht so, so ist es halt.

 

Das etwa meint der Realist,

sonst friedlich und ein guter Christ.

Er will sich zwar nicht überheben,

doch pocht aufs Recht aufs eigene Leben.

 

Sein Heiland freilich war ein Held,

hat lieber eigenen Tod gewählt,

als zu vernichten seine Feind,

hat‘s auch mit ihnen gut  gemeint.

 

Trotzdem verflucht er nicht Soldaten,

verlangt nicht, Schwache zu verraten.

Der Weg zum Frieden wird voll Pein,

voll Mühe, ja ein Kreuzweg sein.

 

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