In Eintracht betet – nicht allein –,

das schärft uns der Apostel ein.

Ist es gelungen? Leider nein!

Schön bunt könnt solche Eintracht sein.

 

Wenn’s um Geschwisterliebe geht,

vergiss die Unifomität!

Gar viel Aspekte sind bekannt,

doch Liebe ist ihr festes Band.

 

Das Gottesvolk wär schon bereit.

zur Einheit nach so langer Zeit.

Gewiss, Verschiedenes ist Brauch.

doch anderes scheint möglich auch.

 

Manch Hohepriester, Schriftgelehrte,

manch mächtige, devot geehrte

Hierarchen, und der Klugheit Scheißer

(sich in den Status quo Verbeißer)

verhindern es mit zäher Kraft,

dass Gottes Geist die Einheit schafft.

 

Dies, scheint es mir, ist ein Skandal.

Gemischte Ehen –  eine Qual?

Wer hier in Christus fest verbunden,

hat Gastfreundschaft noch nicht gefunden.

 

Diverse schräge Denkmodelle

vereitelten, dass auf die Schnelle

man Protestanten anerkenne,

den Ehrentitel „Kirche“ gönne.

 

Darf solche Kirchen es nicht geben?

Muss, was es gibt, auf römisch leben?

Es ist nur wenig, was wir wissen.

Dass wir da so viel streiten müssen!

 

Im Ablass oder Sumpf ersticken

sah Gott die braven Katholiken.

Drum hat er Luther ausgeschickt.

Der ist zur Rettung ausgerückt,

hat Christi Kirche sehr beglückt.

 

Katholisch sein heißt ökumenisch.

Das sag ich ernst, beileib nicht höhnisch.

In Eintracht wolln wir uns verstehen,

zu gleichem Ziel die Wege gehen.

 

Print Friendly, PDF & Email